Energie ohne fossile Brennstoffe – verlässlich, schonend, Tag und Nacht. Wer dieses Ziel anstrebt, braucht Biogas!
Mit Sonne, Wind und Wasserkraft ist Biogas die vierte Schlüsseltechnologie der Energiewende. Schließlich liefern Biogas-Anlagen auch dann zuverlässig und flexibel Strom, wenn andere Methoden an ihre Grenzen stoßen: Bei schlechtem Wetter, Dunkelheit und Windstille. Und auch dort, wo an Stauseen oder Gezeitenturbinen nicht zu denken ist.
Durch gesteigerte Wirkungsgrade und die Flexibilisierung der Stromproduktion haben sich die Vorteile der Biogastechnologie im Verlauf der letzten beiden Jahrzehnte noch weiter gesteigert. Das wird auch international bemerkt – und macht Biogastechnologie aus Deutschland zur gefragten Exportware.
Wer nach „Biogas“ googelt, findet zahlreiche Anbieter. Doch wer genauer hinsieht, stellt fest, wie sich die Spreu vom Weizen trennt.
Damit Sie nicht lange suchen müssen, haben wir hier einige der wichtigsten Argumente für den Biogas Service Tarmstedt (BST) zusammengetragen.
Natürlich könnten wir hier noch viel mehr über uns erzählen (und tun das ja auch im Kapitel „Über BST“). Doch noch besser ist aus unserer Erfahrung das persönliche Gespräch. Darum: Ob Sie bereits eine Biogasanlage betreiben oder über eine Anlage nachdenken – lassen Sie uns doch einfach darüber reden!
Biogas ist eine Zukunftstechnologie mit großen Chancen für Umwelt und Anlagenbetreiber – und wird auch in der Öffentlichkeit intensiv diskutiert. Wir beantworten häufige Fragen (FAQ).
Wie wichtig ist Biogas für die Energiewende?
Vielen Menschen in Deutschland ist nicht bewusst, welche Bedeutung die Strom- und Wärmeerzeugung aus Biomasse schon heute hat. Dabei steht fest: Eine erfolgreiche Energiewende ist ohne Biogas nicht möglich.
Das zeigen auch die Zahlen des Umweltbundesamtes: 2017 wurden 51,4 Terawattstunden (TWh) Strom aus Biomasse bereitgestellt – der größte Teil aus Biogasanlagen. Um die Größenordnung besser vorstellbar zu machen: Eine Terawattstunde entspricht einer Milliarde Kilowattstunden.
Wenn ein durchschnittlicher 2-Personen-Haushalt etwa 3.000 kWh im Jahr verbraucht, können schon heute über 17 Millionen Haushalte ihren Strombedarf komplett aus Bioenergie decken!
Die Stromerzeugung aus Biomasse ist damit hinter der Windenergie (und deutlich vor Photovoltaik, Wasserkraft und Geothermie) der zweitwichtigste erneuerbare Energieträger in Deutschland. Und schließt die Lücken, die die anderen Energieformen nicht abdecken: Der Wind weht nicht zu jeder Zeit, nachts scheint keine Sonne, und Wasserkraftwerke sind nicht überall möglich.
Strom aus Biogas dagegen ist jederzeit verlässlich verfügbar – oder wie es in einer Informationskampagne des Fachverbandes Biogas heißt: „Biogas kann immer!“
Gibt es eine „Vermaisung“ durch Biogas?
Die Sorge über eine vermeintliche „Vermaisung“ der Landschaft ist eines der häufigsten Argumente, die gegen die Strom- und Wärmeerzeugung durch Biogas vorgebracht werden.
Diese Sorge beruht jedoch auf falschen bzw. veralteten Annahmen: So ist der Anbauflächen-Anteil von Futter- und Körnermais weit größer als der von Silomais zur Biogas-Erzeugung. Das Verhältnis ist nach aktuellen Zahlen (2017) etwa 2/3 zu 1/3, und der Biogas-Anteil verkleinert sich tendenziell weiter.
Das liegt zum einen daran, das vermehrt auch andere Energiepflanzen wie etwa die Durchwachsene Silphie genutzt werden – und zum anderen daran, dass Biogasanlagen nur zum Teil aus nachwachsenden Rohstoffe gespeist werden. Ein großer Teil der Bioenergie stammt aus Rest- und Abfallstoffen, die sonst vollständig ungenutzt bleiben würden, etwa Mist und Gülle.
Die Förderung durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) ist mehrfach geändert worden. Lohnen sich Investitionen in Biogas noch?
Wie bei vielen anderen Dingen: Ja – wenn man es richtig macht.
Wer bereits eine Biogasanlage betreibt, kann die Erträge seiner Anlage deutlich steigern – beispielsweise durch die Flexibilisierung, die Effizienzmaximierung durch konsequente Wartung und Verhinderung von Gasverlusten oder den Austausch von Rührwerken und anderen Komponenten durch effektivere Varianten. Oft spielen Modernisierungsmaßnahmen ihre Kosten schon nach kurzer Zeit ein.
Auch der Neubau von Biogasanlagen kann sich rechnen: Moderne Konzepte wie die BeST 75 sind ideal dazu geeignet, ungenutzte Ressourcen aus der Viehhaltung in verlässliche Erträge zu verwandeln.
Eine aktuelle Studie der Agentur für Erneuerbare Energien (Juni 2018) kommt zu einem klaren Ergebnis: „Die flexible Stromproduktion aus Bioenergie ist nicht nur für das Stromsystem der Zukunft ein zentraler Baustein. Sie kann sich selbst unter den heutigen Rahmenbedingungen für Anlagenbetreiber rechnen.“
Gern unterstützen wir Sie dabei, herauszufinden, welche Maßnahmen für Ihren Betrieb, Ihre Möglichkeiten und Ihre Ziele am sinnvollsten sind. Kommen wir ins Gespräch!
Was ist ein virtuelles Kraftwerk und wie kann ich es als Betreiber für mich nutzen?
Das Konzept des „Virtuellen Kraftwerks“ ist ein nützliches Werkzeug für die Vermarktung von Strom aus erneuerbaren Energien – wie zum Beispiel Biogas. Es wird ermöglicht durch Vernetzung und moderne Computertechnik.
Die Idee dahinter ist, kleinere Stromerzeuger an verschiedenen Standorten zu einer größeren Funktionseinheit (einer Art „Schwarm“) zusammenzuschließen und zu koordinieren. Durch intelligente Steuerung „wissen“ die zusammengeschlossenen Anlagen genau, wann es sich lohnt, die Stromerzeugung hochzufahren – und wann es Sinn macht, eine „Pause“ einzulegen.
Der Nutzen für die Energiewende: Verlässliche und stabil nutzbare Stromproduktion aus umweltfreundlichen Quellen. Der Nutzen für Betreiber: deutlich bessere Erträge.
Möchten Sie wissen, ob Ihre Anlage von einem Anschluss an ein virtuelles Kraftwerk profitieren kann? Sprechen Sie uns an!
Ich interessiere mich für eine Flexibilisierung meiner Anlage. Sind durch das häufige Hoch- und Runterfahren der Stromproduktion ein erhöhter Verschleiß oder andere Probleme zu befürchten?
Es ist ein wenig wie bei der Einführung moderner Automotoren mit Start-/Stopp-Automatik: Als diese Technik neu war, machten sich einige Fahrer Sorgen um die Langlebigkeit der Motoren. Inzwischen zeigen die Praxiserfahrungen, dass diese Sorgen unbegründet waren.
Ähnlich verhält es sich bei Biogasanlagen. Der flexible Betrieb hat sich in der Praxis bereits vielfach bewährt. Der Schlüssel ist die richtige Auslegung: Wird eine Biogasanlage samt Leitsystem und allen Parametern korrekt eingestellt und für den flexiblen Regelbetrieb vorbereitet, ist sie ebenso langlebig (wenn nicht sogar langlebiger!) wie eine kontinuierlich betriebene Anlage.
Auch ältere Anlagen können mit mit gezielten Modernisierungen „Fit für Flex“ gemacht werden. Möchten Sie wissen, was sich für Sie rechnet? Wir beraten Sie gern!
Was versteht man unter dem Stichwort „Kaskadennutzung“?
Die Kaskadennutzung ist ein wichtiges Konzept für die Biogaserzeugung in der Landwirtschaft. Grundsätzlich geht es dabei darum, vorhandene Biomasse so intensiv und effizient wie möglich zu nutzen – und auf diese Weise so viel wie möglich aus dem zu machen, was man hat.
Ein Beispiel ist die Nutzung von Gülle: Wer sie direkt auf den Acker ausbringt, profitiert von der Düngewirkung. Wer sie aber zuvor in einer Biogasanlage für die Strom- und Wärmeerzeugung einsetzt, kann sie anschließend immer noch als Dünger einsetzen. Und das sogar besser als ohne vorangegangene Vergärung!
Derselbe Rohstoff mehrfach genutzt:Klar, dass sich das lohnt, auch für andere Rest- und Abfallstoffe. Das hat auch die Politik erkannt: „Die Kaskadennutzung von Biomasse weist eine bessere Ökobilanz auf als alle anderen Nutzungsvarianten für nachwachsende Rohstoffe und sollte deshalb in Zukunft stärker gefördert werden“, heißt es in einer Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes. Anders ausgedrückt: Kaskadennutzung hat Zukunft!
Welche Möglichkeiten habe ich in der Wärmeerzeugung?
Die Umwandlung von Biogas in Strom und Wärme mit Hilfe eines modernen Blockheizkraftwerks (BHKW) ist die effizienteste Art, Biogas zu nutzen – besonders dann, wenn die Wärme gleich in der Nähe der Biogasanlage eingesetzt werden kann.
Neben stromgeführten Anlagen sind auch wärmegeführte Anlagen möglich, deren Hauptzweck nicht in der Stromproduktion, sondern in der Wärmeproduktion liegt.
Für alle Anlagentypen gilt: Während die Stromabnahme durch Energieversorger genau gesetzlich geregelt ist und vorgegebenen Wegen folgt, sind für die Wärmenutzung die unterschiedlichsten Konzepte möglich. Das schafft Raum für innovative Lösungen: zum Beispiel, um auch im Sommer die Abwärme nicht einfach ungenutzt zu lassen, oder für Situationen, bei denen Wärmeabnehmer mehrere Kilometer weit von der Biogasanlage entfernt sind.
Ein gutes Wärmekonzept kann die Rentabilität Ihrer Biogasanlage deutlich steigern. Möchten Sie wissen, was für Sie möglich ist? Unsere Experten beraten Sie gern bei Ihnen vor Ort.
Ich wünsche mir die bestmögliche Technik für meine Biogasanlage. Ist BST an bestimmte Hersteller gebunden?
Nein, das ist nicht der Fall. Als konzernunabhängiges Unternehmen hat die Biogas Service Tamstedt GmbH (BST) volle Flexibilität bei der Wahl ihrer Lieferanten – und diese Flexibilität nutzen wir, um die bestmögliche Lösung für unsere Kunden zu finden. Was wir nutzen, nutzen wir, weil es gut ist – nicht weil wir es müssen.
Zugleich schätzen wir den Wert langfristiger Partnerschaften: Mit einer Reihe von Partnern, deren Produkte sich besonders bewährt haben, arbeiten wir schon seit Jahren eng zusammen. Davon profitieren auch unsere Kunden, zum Beispiel durch einheitliche technische Standards und gute Preise aufgrund von Skaleneffekten.
Mein Betrieb sitzt nicht in Deutschland. Kann ich dennoch mit BST zusammenarbeiten?
Auf jeden Fall! Die Mitarbeiter von BST haben umfangreiche Erfahrung in internationalen Projekten – sowohl in der EU als auch im außereuropäischen Ausland.
Nicht umsonst findet die größte Biogasmesse der Welt in Deutschland statt (Biogas Convention in Nürnberg): Deutsche Biogastechnologie ist auf der ganzen Welt gefragt, und BST arbeitet kontinuierlich an wegweisenden Konzepten, um den Export von Anlagentechnik und Komponenten so einfach und effizient wie möglich zu machen. Sprechen Sie uns an!
Meine Biogasanlage wurde durch einen anderen Hersteller gebaut. Kann BST den Service übernehmen?
Das ist jederzeit möglich. Wie schon der Name Biogas Service Tarmstedt (BST) sagt: Wir kommen aus dem Service. Unsere Mitarbeiter haben im Schnitt mehr als 13 Jahre Erfahrung in der Biogasbranche und haben in dieser Zeit die verschiedensten Anlagen und Komponenten gewartet, modernisiert und repariert.
Viele unserer Kunden sind genau so zu uns gekommen: Sie hatten bereits eine Biogasanlage eines anderen Herstellers, wünschten sich bestmöglichen Service, probierten BST aus – und sind inzwischen seit Jahren bei uns.
Neben unserer Erfahrung hilft uns dabei die Konzernunabhängigkeit: Wir sind nicht an bestimmte Hersteller gebunden und können Ihnen darum die jeweils beste Lösung bieten.